Der Siegtreffer des Spitzenreiters im Schlagerspiel gegen Donaumünster fällt erst nach dem Platzverweis für Gerry Rößle. Der SVDE war bis dahin dominierend
In der Kreisklasse Nord II führt nach dem neunten Spieltag der TSV Pfaffenhofen allein und mit zwei Punkten Vorsprung auf Bäumenheim die Tabelle an. Im Spitzenspiel gegen den SV Donaumünster gelang den Gastgebern kurioserweise der einzige Treffer der Begegnung erst, nachdem sie in Unterzahl waren. In der 70. Minute nämlich hatte der Schiedsrichter ihren Spielertrainer Gerry Rößle, den Matchwinner von Buchdorf, wegen eines Allerweltfouls mit der Ampelkarte vom Platz gestellt.
Der SV Donaumünster ist nach dieser unglücklichen 0:1-Niederlage auf Platz vier abgerutscht. Überholt wurde er vom Aufsteiger SV Eggelstetten, der seinen Höhenflug mit einem 5:3-Sieg in Huisheim fortgesetzt hat. Dagegen mussten sich die bislang mit Pfaffenhofen punktgleichen Bäumenheimer beim anderen Überraschungsteam, dem TSV Ebermergen, mit einem 1:1 bescheiden. Der FSV Buchdorf zeigte sich gut erholt von seiner Niederlage gegen Pfaffenhofen und hat mit einem 3:2 in Flotzheim seinen fünften Sieg gelandet.
Bereits in der 2. Minute gingen die Gäste in Führung, als nach einem Eckball Stefan Wersinger einköpfte. Nach 27 Minuten führten die Gäste mit 2:0: Zuerst konnte Huisheims Keeper einen Schuss noch abwehren, doch beim Nachschuss von Hubert Buchart war er machtlos. Nur zwei Minuten später wieder Hoffnung beim BCH, denn als nach einer Flanke die Gästeabwehr den Ball nicht unter Kontrolle brachte, war Marcel Wittmann zur Stelle und schob aus kurzer Distanz zum 1:2 ein. Gleich nach Seitenwechsel setzte sich Bernhard Gebhard auf der rechten Seite durch und bediente mustergültig Daniel Kneucker, der Torwart Christoph Schrödle beim 1:3 keine Chance ließ. In der 64. Minute der erneute Anschlusstreffer: Nach Freistoßvorlage von Manuel Graf verwandelte Marcel Wittmann unhaltbar. Kurz danach geriet Eggelstetten in Unterzahl, als Benedikt Kühling nach einer umstrittener Notbremse die rote Karte sah (67.). Danach war auf dem Platz die Hölle los. Trainer Josef Schefstos reklamierte die rote Karte, da im vorrausgegangen Spielzug dem SVE ein Handelfmeter verweigert wurde. Danach bekam der SVE-Trainer die „rote Karte“ vom Schiedsrichter und wurde des Gelände verwiesen. Der Unparteiische pfiff fortan nur noch in eine Richtung. Trotzdem fiel nur zwei Minuten später mit dem 2:4 die Vorentscheidung, als nach Vorarbeit von Bernhard Gebhard Hubert Buchart aus 14 Metern ins Tor traf. In der 71. Minute bekamen die Huisheimer einen umstrittenen Foulelfmeter geschenkt, der bravorös von Mario Kühling pariert wurde. In der 78. Minute erhöhte Hubert Buchart mit seinem dritten Tagestreffer auf 2:5. In der Schlussminute fiel dann noch das 3:5 durch Thomas Gail. – Reserven: 6:0