In Eggelstetten gab es am Sonntag Grund zum Feiern: Nachdem die drittplatzierten Riedlinger in Wortelstetten verloren, hatte der SV Eggelstetten den Relegationsrang damit sicher – schon wieder. Im sechsten Jahr in Folge muss der SVE somit um den Auf- beziehungsweise Abstieg spielen. „Ich weiß nicht, ob es das deutschlandweit noch einmal gibt“, sagt Trainer Marco Fuchs, „wir scheinen ein Abo auf die Relegation zu haben“, fügt er lachend hinzu.
2011 und 2012 hatte es mit dem Aufstieg in die Kreisliga nicht geklappt, 2013 war es dann soweit. Im Jahr darauf schloss der SVE sogar die Kreisliga als Zweiter ab, verpasste jedoch wiederum in der Relegation den erneuten Aufstieg. Im vergangenen Jahr musste Eggelstetten durch das 3:4 gegen Aislingen wieder den Weg in die Kreisklasse Nord II antreten. „Zweimal verloren, einmal gewonnen, zweimal verloren. Das heißt, die sechste Relegation müsste wieder positiv für uns laufen“, scherzt Fuchs. In etwa drei Wochen wird sich entscheiden, ob er recht behält. Die Zeit bis dahin will der SVE zur Vorbereitung nutzen. Für die Mannschaft steht im Gegensatz zu den anderen Kreisklassisten nur noch eine Partie an, denn am letzten Saison-Spieltag ist sie spielfrei.
Dem Trainer ist die Erleichterung anzumerken, dass der zweite Platz schon gesichert ist, denn am Wochenende wartet Bäumenheim. „Derbys werden immer sehr gut angenommen, und Bäumenheim hat bislang eine gute Leistung rausgehauen. Darum bin ich froh, dass das letzte Spiel für uns sozusagen Banane ist“, sagt Fuchs. Nun sei das Wichtigste, dass es keine Verletzten mehr gebe, schließlich habe sein Team in der Rückrunde schon viele angeschlagene oder verletzte Spieler zu beklagen gehabt. Es geht jetzt darum, die Fitness voranzubringen und mit Kraft zu arbeiten. Schließlich könnte es sein, dass auf den SV Eggelstetten nicht wie im Vorjahr nur ein Relegationsspiel, sondern zwei zukommen. „Besser ist immer nur ein Spiel“, findet Fuchs. Bei zwei Partien sei es schwierig, zwischendrin die Ruhe zu bewahren.